Kulturtipps, Südstadt-Bult

Ausstellung: Abenteuer Abstraktion

Sammlungspräsentation: Mit „Abenteuer Abstraktion“ zeigt das Sprengel Museum Hannover einen bedeutenden Teil seiner Sammlung in 18 neu eingerichteten Räumen des Hauses.

Die Auswahl bietet einen Überblick über wichtige Ausprägungen und Entwicklungen der gegenstandsfreien Kunst von Beginn des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Ausgangs- sowie Mittelpunkt des Rundgangs sind die Nachbauten von El Lissitzkys „Kabinett der Abstrakten“ (1927) und Kurt Schwitters‘ „Merzbau“ (1933). Beide Räume, die ehemals in Hannover existierten, verkörpern einflussreiche Etappen der abstrakten Kunst und ermöglichen ein unmittelbares Erlebnis des Zusammenspiels von Farbe und Form.
Für die Klassische Moderne stehen neben prominenten Werken von Schwitters und Lissitzky unter anderem Arbeiten von Piet Mondrian, Hans Arp und Paul Klee. Aus der Nachkriegszeit stammen Werke unter anderem von Willi Baumeister, Pierre Soulages und K.O. Götz. Diese leiten über zu zeitgenössischen Künstlern, darunter Pia Fries, Pippilotti Rist und Wolfgang Tillmans. Zu entdecken in den 18 Räumen von „Abenteuer Abstraktion“ sind neben einem grafischen Kabinett auch raumgreifende Medienkunstwerke sowie abstrakte Filme aus der Anfangszeit des Mediums.

Kunst und Künstlerinnen in Hannover im Nationalsozialismus

Im Zwischengeschoss des Museums öffnet ein weiterer Bereich, der hannoversche Künstler und Kunst während der Jahre 1933 bis 1945 in den Blick nimmt: Am Beispiel von neun Personen und entlang historischer Ereignisse beleuchtet die Ausstellung die Situation von Kunst und Künstlern im Nationalsozialismus und fragt, wie sich die politischen Verhältnisse auf die Institutionen und auf das Leben und Werk der Künstlern, Museumsmitarbeiter und Sammler ausgewirkt haben. Am Schluss steht die Frage, inwieweit die NS- Vergangenheit das Museum bis heute prägt.

Ort: Sprengel Museum, Kurt-Schwitters-Platz 1, 30169 Hannover
Ausstellungsdauer: bis 24.02.2024

Bildquellen:

  • Kurt-Schwitters-Platz (Straßenschild): www.hannover-entdecken.de