Freizeit

Am Sonntag, 19. Juni, ist wieder Schorsenbummel

Zum Schorsenbummel am Sonntag, 19. Juni, spielen von 11 bis 13 Uhr auf dem Opernplatz das Heeresmusikcorps 1 unter der Leitung von Michael Eutebach und auf dem Georgsplatz "All Round Jazz", die Combo der Musikschule Hannover unter der Leitung von Wolf Struck. Veranstalter des Schorsenbummels ist der Hannöversche Traditions-Corps. Er zeichnet für das gastronomische Angebot verantwortlich und ist natürlich auch mit seinen Mitgliedern während der Veranstaltung anwesend.

Für das diesjährige Programm ist der Platz rund um die Kröpcke-Uhr aufgrund der Baustelle leider nicht nutzbar, daher gibt es nur zwei Spielorte.

Der nächste Schorsenbummel ist am 11. September, 11 bis 13 Uhr, auf dem Opernplatz: Dann spielt das Polizeimusikcorps Niedersachsen unter der Leitung von Thomas Boger, gleichzeitig präsentiert sich die Zentrale Polizeidirektion mit verschiedenen Angeboten Georgsplatz: Die Jugendbigband Hannover spielt unter der Leitung von Helge Adam. Außerdem präsentieren wie auch in den vergangenen Jahren die Montagsquilterinnen ihre beeindruckenden Arbeiten (Patchworkdecken) zwischen Opernplatz und Georgsplatz.

Zur Geschichte des Schorsenbummels:

König Georg III. bezuschusste 1787 den Bau der späteren Georgstraße mit 500 Talern. Schon ihm diente der Prachtboulevard als Flaniermeile. Die Tradition des heutigen Schorsenbummels wurde in den 20er und 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts als Ritual von Gymnasiasten, Studenten, Offizieren, wohlhabenden Bürgern und dem Adel begründet. Man flanierte um "zu sehen und gesehen zu werden". Erste Platzkonzerte, meist von Militärkapellen, fanden statt.

1981 wurde nach Beendigung der U-Bahnbauarbeiten die alte Tradition zur Belebung der Georgstraße wieder belebt. Als Initiative von Geschäftsleuten und Stadtverwaltung galt der Schorsenbummel schon bald als "das kleine Sonntagsvergnügen". An nahezu jedem Sonntag im Mai, Juni und September wurden auf der Georgstraße Kleinkunst und Musik geboten. Von Seiten der Landeshauptstadt war der Schorsenbummel mit dem Namen von Mike Gehrke verbunden. Bis zu seinem plötzlichen Tod im Jahre 2004 organisierte und finanzierte er gemeinsam mit der "Interessengemeinschaft Opernkreis" als AG Schorsenbummel die Veranstaltungen. Von 2005 bis 2010 hat das städtische Kulturbüro in Kooperation mit dem Hannöverschen-Traditionscorps den Schorsenbummel organisiert.