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Alkohol-Testkäufe in der Innenstadt führen zu einem alarmierenden Ergebnis

Die Polizeidirektion und die Landeshauptstadt haben am Freitag mit Unterstützung der Bundespolizei Hannover zum wiederholten Mal Alkoholtestkäufe im Stadtgebiet und erstmals auch im Hauptbahnhof Hannover durchgeführt. Entgegen dem positiven Trend des vergangenen Jahres ist dabei in etwa 78 Prozent aller Fälle Minderjährigen hochprozentiger Alkohol verkauft worden.

Am vergangenen Freitag ist die Reihe der Alkoholtestkäufe in der Landeshauptstadt Hannover fortgesetzt worden. Insgesamt zwei Teams -jeweils bestehend aus zwei bis drei jugendlichen Bundespolizeianwärtern zwischen 16 und 17 Jahren, zwei Polizeibeamten der Polizeidirektion Hannover, einem Polizeibeamten der Bundespolizei Hannover sowie einem Mitarbeiter der Landeshauptstadt Hannover- testeten im Zeitraum zwischen 16:00 Uhr und 22:30 Uhr insgesamt 27 Verkaufsstellen im Stadtgebiet Hannover. Erstmals wurden auch Geschäfte im Hauptbahnhof in die Überprüfung mit einbezogen. Dabei mussten die Kontrolleure nüchtern feststellen, dass sich der positive Trend des letzten Jahres -im Dezember hatte noch lediglich 43,9 Prozent der Geschäfte hochprozentigen Alkohol an Minderjährige verkauft- nicht fortgesetzt hat. In diesmal 77,7 Prozent aller Fälle verstießen die Verkäufer gegen die Jugendschutzbestimmungen. Das schlechteste Ergebnis seit Beginn der Durchführung der Testkäufe im Oktober 2008. In 21 der 27 Verkaufsstellen -13 Kioske, sieben Supermärkte und eine Tankstelle- erfolgte ein Verkauf. Lediglich vier Angestellte von Kiosken sowie zwei Verkäuferinnen in Supermärkten hielten sich an die rechtlichen Vorgaben. In allen 21 Fällen, in denen ein Verkauf des Alkohols erfolgte, werden seitens des Jugendamtes Ordnungswidrigkeitenanzeigen gefertigt. Das Gesamtergebnis bewerte Polizeivizepräsident Rainer Langer als alarmierend und erklärte: " Die hohe Prozentzahl an Verstößen zeigt, wie wichtig eine Fortführung der Testkäufe ist. Auch durch dieses Ergebnis lassen wir uns in unserem Tun nicht entmutigen. Wir werden auch weiterhin versuchen durch derartige Kontrollen eine nachhaltige Verbesserung der Situation zu erwirken und Verstöße in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Hannover konsequent ahnden.