Medien, Soziales

Ärger durch Betrüger mit billigen Obdachlosenmagazinen in der City

Asphalt Ausgabe 04-2024Obdachlosenmagazine sind eine gute Sache. In Hannover ist das „Asphalt“ Magazin seit Jahren etabliert. Es verwundert also nicht, das sich Betrüger diese gute Sache zu nutzte machen.

In der City sind in letzter Zeit vermehrt Betrügerbanden unterwegs die andere Straßenmagazine zum Teil aus anderen Städten an den Mann bringen wollen.  Das Auftreten wird oft als aggressiv beschrieben. Zielgruppe sind meist ältere Menschen, die zu mehreren bedrängt werden. Der vermeintliche Verkaufsvorgang dient dabei häufig auch nur als Ablenkung für einen Taschendiebstahl.

Auch die City-Gemeinschaft ist bereits auf dieses Problem aufmerksam geworden und hat Hausverbote verhängt. Auch in der bei vielen Hannoveranern beliebten Markthalle sind die Betrüger aktiv.  Dort wurde deswegen schon zeitweise eine Security organisiert.

Beim Straßenmagazin „Asphalt“ hat man Sorge, das durch diese Masche der gute Ruf der seriösen Anbieter leidet. Grundsätzlich gilt das in Hannover nur „Asphalt“ verkauft wird. Aus Hannover für Hannover ist die Devise. Die rund 200 Verkäufer haben dazu klare Regeln einzuhalten.

Es ist den Verkaufenden verboten, Drogen oder Alkohol vor und während des Verkaufs zu konsumieren, denn sie sollen voll zurechnungsfähig sein. Pöbeln, Schnorren oder andere unangebrachte Verhaltensweisen sollen unterlassen werden, damit sich niemand belästigt fühlt. Außerdem ist der Weiterverkauf an nicht angemeldete VerkäuferInnen verboten. Erkennen kann man sie an ihrem Ausweis, den die VerkäuferInnen bei sich tragen sollen, optional gibt es zusätzlich eine Asphalt-Tasche oder -Weste, damit sie noch deutlicher und schneller erkannt werden können.

Jeweils am Anfang eines Monats kaufen die VerkäuferInnen die Magazine für jeweils 1,10 € ein und dann für 2,20 € weiter. Trinkgeld und Spenden behalten sie natürlich selbst. Jeder Person werden ein oder mehrere feste Verkaufsplätze zugewiesen. So wird sichergestellt, dass Asphalt an möglichst vielen Orten – ob stark oder weniger stark besucht – gekauft werden kann und eine direkte Konkurrenz unter den Verkaufenden verhindert.

Die CDU Fraktion hatte im April einen Antrag zu dem Thema eingebracht, der im Mai vom Rat der Stadt beschlossen wurde. Die Stadtverwaltung soll danach eine rechtssichere Grundlage schaffen, den aufdringlichen und aggressiven Verkauf von nicht genehmigten Straßenmagazinen zu unterbinden.

Kaufen sie also auch weiterhin die gut gemachten und prämierten „Asphalt“ Magazine bei den Händlern ihres Vertrauens und lassen sie sich nicht von den unseriösen Banden über den Tisch ziehen. Für Gewerbebetriebe ist das Magazin auch eine interessante Werbemöglichkeit.

Weitere Informationen finden sie unter: www.asphalt-magazin.de

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