Der Umbau des Steintors wurde im Februar 2024 vom Rat der Stadt Hannover abgesegnet, nachdem es jahrelang Streit um die Neugestaltung gab. Ursprünglich waren auf dem Platz zwei große Gebäude vorgesehen, die einen der großen freien Plätze der Stadt unwiederbringlich zugebaut hätten. Kosten soll das Projekt jetzt 8,62 Millionen Euro, etwa 2 Millionen mehr als 2021 dafür veranschlagt wurden.
In 2016 hatte der Rat der Landeshauptstadt Hannover beschlossen, für die Neu- und Umgestaltung des Steintors ein umfassendes Bürger*innenbeteiligungsverfahren durchzuführen. Die Stadt lud daher alle Interessierten ein, sich mit ihren Ideen in den ergebnisoffenen Beteiligungsprozess über die Zukunft des Steintors einzubringen. Von Juni 2018 bis Februar 2019 fanden verschiedene Aktionen vor Ort auf dem Steintorplatz und in der Innenstadt statt, um schrittweise ein gemeinsam getragenes Verständnis von der Zukunft des Steintors zu erarbeiten.
Jetzt soll der Steintorplatz soll nach den Plänen der Gewinner des Wettbewerbs, Landschaftsarchitekturbüro GRIEGER HARZER unter der Beteiligung der Künstlerin Ina Weise, umgebaut werden. Los geht es nächste Woche ab dem 14. Oktober 2024 mit dem vorbereitenden Leitungsbau.
Das Steintor – Eingang zur Innenstadt und krönender Höhepunkt der Georgstraße, wichtiger Verkehrsknoten und repräsentative Visitenkarte der Stadt mit ihren barocken Gärten und klassizistischen Achsen. Quirlig, vielfältig, geschäftig und vergnügt.
Eine 25 Meter hohe Säule in der Mitte des Platzes wird städtischer Fixpunkt, Kunstobjekt und Leuchtmast. Eine Lichtquelle in der Spitze der Säule sorgt für eine Art Leuchtturm-Effekt und lässt das Steintor des nachts erstrahlen. Darüber hinaus leuchten auf frei programmierbaren LED-Flächen Texte und Grafiken.
Erfolgreiche Angebote wie das Eiscafé werden mit urbanen Sportangeboten, einer Skateanlage, Spiel, einem einfachen WC und Grün ergänzt. Der Raum unter den Bestandsbaumreihen wird so weiter aktiviert und fördert den Austausch und Aufenthalt der Bürger, Gewerbetreibenden und Gästen der Stadt. Der zentrale Platzbereich bietet Raum für bereits jetzt stattfindende Märkte, Sport- undKulturveranstaltungen. Ein Erweiterung in Richtung Goseriede aktiviert den nördlich liegenden Stadtraum und bindet diesen an das Steintor an.
Weitere Infos zum Umbau bietet die Webseite des Architekturbüros.
Bildquellen:
- Visualisierung Steintor Hannnover: GRIEGER HARZER DVORAK Landschaftsarchitekten PartGmbB
- Lageplan Steintor Hannnover: GRIEGER HARZER DVORAK Landschaftsarchitekten PartGmbB