Der Brauereikonzern Anheuser-Busch (AB) InBev, zu der auch die Gilde-Brauerei gehört, wird der Stadt Hannover 300.000 Euro für den Bau des Museums im Schloss Herrenhausen zur Verfügung stellen. Eine entsprechende Zusage hat AB Inbev am heutigen Freitag (18. November) in Hannover erteilt.
Mit der Wiedererrichtung des 1943 zerstörten Schlosses Herrenhausen durch die VolkswagenStiftung erfüllt sich der Wunsch vieler HannoveranerInnen und zugleich wird in den Herrenhäuser Gärten eine bauliche Lücke geschlossen. Die VolkswagenStiftung will das Schloss zu einem Ort des wissenschaftlichen Gedankenaustausches sowie des interdisziplinären Denkens machen und als Forum für internationale Konferenzen nutzen. In drei Flügeln des Schlosses wird das Museum der Landeshauptstadt unter anderem wertvolle städtische Sammlungen mit einem Bezug zu Herrenhausen präsentieren, insbesondere über den Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz, der einst in Herrenhausen gelebt und gewirkt hat.
Anheuser-Busch InBev-Unternehmenssprecher Oliver Bartelt bezeichnet die Spende als ein Zeichen des Engagements am Standort Hannover. "Als weltgrößter Brauereikonzern ist Anheuser-Busch InBev Teil der Gesellschaft und engagiert sich dementsprechend auch an seinen Braustandorten. Verantwortung zeigen wir neben den Themen Umweltschutz und 'Verantwortungsvoller Genuss' auch auf Themen vor Ort. Wir freuen uns, hier mit Gilde einen Beitrag in Hannover leisten zu können, um unsere Verbindung zum Standort deutlich zu machen", sagte Bartelt.
Kulturdezernentin Marlis Drevermann dankte AB InBev für das Engagement: "Das Schloss Herrenhausen, ein Kultur- und Wissenschaftszentrum mit internationalem Anspruch und ein Museum, das Wissenschaftsgeschichte im Lichte der Epoche veranschaulicht, stellt eine einmalige Verbindung von Geschichte, Gegenwart und Zukunft dar. Wir danken Anheuser-Busch InBev für die finanzielle Förderung dieses anspruchsvollen Projektes. Es wird dazu beitragen, den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Hannover zu stärken und die kulturhistorische Bedeutung Herrenhausens für Hannover und weit darüber hinaus zu unterstreichen."
Neben der Spende der AB InBev liegt die Zusage einer Stiftung über weitere 100.000 Euro vor. Mit den rund 191.000 Euro, die die Sparkassenfinanzgruppe bereits für die Gestaltung des Museums im Schloss zur Verfügung gestellt hat, beträgt das Spendenaufkommen bisher damit 591.000 Euro.
Für die weiteren Kosten zur Gestaltung des Museums wird sich die Landeshauptstadt kontinuierlich bis zur endgültigen Fertigstellung des Museums um weitere Sponsoren bemühen.