Berufsbildende Schule ME der Region Hannover erhält Solar-BobbyCar-Bausatz
Das ungewöhnliche energieautarke Autorennen, der enercity Solar BobbyCar Challenge, findet in diesem Jahr zum dritten Mal in Hannover statt. enercity und das Umweltzentrum Hannover stellen im Vorfeld des Rennens weiteren drei Schulen aus Hannover und der Region Bausätze zur Verfügung, mit denen sie das solare BobbyCar selbst zusammenbauen und gestalten können.
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Stellvertretend für die neuen Schulen des Jahres 2011 überreichten Heike Hanisch vom Umweltzentrum Hannover e.V. und Carlo Kallen, enercity Pressesprecher, dem Team der Berufsbildenden Schule Metalltechnik-Elektrotechnik Otto-Brenner-Schule der Region Hannover am Freitag, 11. März 2011 um 11 Uhr, vor deren Eingangspforte auf der Gustav-Bratke-Allee ihren Bausatz.
„Die seit 2009 beteiligten Schülerteams können so ganz konkret erfahren, welche Bedeutung Faktoren wie Akkuleistung, Reibung oder Gewicht für die Reichweite und Leistungsfähigkeit von Elektromobilen haben. Hier kommt es in besonderem Maße auf Effizienz an. Im richtigen Leben erproben wir dies ja auch mit unserer E-Rollertestflotte“, umreißt enercity-Pressesprecher Carlo Kallen die Motivation für das Engagement von enercity.
„Wir haben die Bilder der bisherigen Fahrzeuge gesehen und waren beeindruckt. Wir werden uns da mächtig ins Zeug legen müssen, aber wie wir bei der Vorführung heute gesehen haben, kommt es auch sehr auf den richtigen Jockey an“, sagte Berufsschullehrer Martin Drehlmann, Betreuer des neunköpfigen Schülerteams der BBS ME bei der Präsentation eines fertigen Fahrzeugs. Neben der BBS ME erhalten in diesen Tagen zwei weitere Schulen, die Robert-Koch-Realschule, Langenhagen, und die Realschule Wedemark ihre Bausätze. Für kurz entschlossene Schulteams stünden noch zwei weitere Bausätze zu Verfügung. Interessenten können sich telefonisch melden bei (0511) 16403-17 (Umweltzentrum Hannover).
Addi Schulze, Konstrukteur der Bausätze aus Lemgo, erläutert das Reglement zum Rennen: „Alle Teile des gelieferten Bausatzes müssen verbaut werden und die drei Originalbestandteile des Bobbycars erhalten bleiben: Lenkrad mit Hupe, Plastikrumpf und der Raddurchmesser aller vier Räder. Optimierungen durch elektronische Regelungstechnik, Schalter, Kondensatoren, Spurverbreiterungen und Stromlinienverkleidungen sind erlaubt.
Heike Hanisch, Projektleiterin beim Umweltzentrum Hannover, ergänzt: „Damit jedoch Chancengleichheit besteht, sind substantielle Erweiterungen wie Zusatz-Motor oder Zusatz-Solarzelle, weitere Akkus sowie – wegen der Unfallgefahr – der direkte Aufbau der Solarmodule auf dem Bobbycar verboten“.
Die Tochter des Lemgoers, Stefanie Lorena Schulze (8), Titelträgerin des Bielefelder Solar Bobbycar Cups 2008, führte den staunenden Jugendlichen die Fahrt mit ihrem fertigen Fahrzeug vor. Mit diesem Erstlingsoldtimer aus dem Jahr 2007 fuhr sie letztes Jahr – außerhalb der Wertung – sogar schneller als das erstplatzierte Team von der Leibnizschule.
Der Startschuss zu dem Rennen der selbstgebauten Solarflitzer wird anlässlich des Solarfestes und autofreien Sonntags am 22. Mai 2011 um 13.00 Uhr auf der Georgstraße gegeben. Neben den fast 20 Schulen, die in diesem Jahr mit ihren solaren Rennern an den Start gehen, wird es erstmals einen Wettkampf von sieben Firmenteams geben, deren Auszubildende sich mit jeweils von den Unternehmen gestellten Bausätzen an dem Rennen teilnehmen.
Bereits 2009 und 2010 hat enercity insgesamt fünfzehn Schulen Bausätze für ein solar angetriebenes Bobbycar gesponsert. Drei weitere Schulen aus Hannover und der Region bewarben sich dieses Jahr für einen Bausatz. Außerdem hatten sich die enercity-Azubis 2010 erstmals an dem Rennen beteiligt – ebenfalls außerhalb der Wertung. Ihre Leistungsfähigkeit hatten zwei der Fahrzeuge bereits bei einer Radarmessung der Verkehrspolizei am 7. Mai bei der enercity-Ausbildungswerkstatt bewiesen.