Die Jury des Gesellschaftsfonds Zusammenleben hat am 25. Januar in einer öffentlichen Informationsveranstaltung im Rathaus das Thema des vierten Ideenwettbewerbs vorgestellt und damit den Startschuss für die vierte Ausschreibung gegeben. Bewerben können sich hannoversche Projekte zu "Möglichkeiten politischer Beteiligung und Mitbestimmungsrechte für Menschen mit Migrationshintergrund".
Bei diesem Ideenwettbewerb sollen Projekte zu politischer Bildung, Beteiligung und Wahrnehmung gefördert werden. Was heißt aktive politische Beteiligung und was muss dafür vorausgesetzt werden? Welche Beteiligungsformate können sich in unserer Stadt bewähren, welche müssen weiterentwickelt werden? Welche Rolle spielt dabei die Einbürgerung? Ab wann ist man gleichberechtigte/r Bürger/in unserer Stadt? Was müsste getan werden, damit sich mehr Menschen mit Migrationshintergrund für die Kommunalpolitik interessieren und engagieren? Diese Fragen nach aktiver Mitbestimmung und Teilhabe stehen im Vordergrund.
Der Gesellschaftsfonds Zusammenleben ist ein Bestandteil des Lokalen Integrationsplans der Landeshauptstadt Hannover und unterstützt bürgerschaftliche Aktivitäten der lokalen Integrationsarbeit. Vier Themenschwerpunkte wurden festgelegt: gesellschaftlicher Dialog und Partizipation, Sprache, Bildung und Stadtteilarbeit.
Eine unabhängige Jury unter der Leitung von Kuratorin Dr. Koralia Sekler entscheidet über die Auswahl der zu fördernden Projekte. Wesentliche Auswahlkriterien sind die Größe der Zielgruppe des Projektes und ein innovativer Ansatz sowie die Intensität der Beteiligung von BürgerInnen verschiedener Herkunft und die Wirksamkeit über die Projektlaufzeit hinaus.
Die Ausschreibung richtet sich an Bildungs-, Freizeit- und Beratungseinrichtungen, (Migranten)gruppen, Migrantenselbstorganisationen, Integrationsfachgremien und andere.
Einsendeschluss für den Ideenwettbewerb ist der 31. März 2011. Mehr Informationen zum Gesellschaftsfonds Zusammenleben sowie das Antragsformular gibt es im Internet unter www.integration-hannover.de und unter Telefon 168 – 4 52 72.