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Letzte Generation will Straßenblockaden vorerst beenden

Straßenblockade am Deisterplatz

Straßenblockade am Deisterplatz

Am letzten Dienstag hatten sich Vertreterinnen der “Letzten Generation” mit Oberbürgermeister Belit Onay getroffen. Mit beiden Gesprächen waren nach einer Mitteilung der Gruppe Umweltdezernentin Anja Ritschel, die Ratsvorsitzende Uta Engelhardt und die Bundestagsabgeordnete Swantje Michaelsen. Dabei soll von Oberbürgermeister Belit Onay signalisiert worden sein die Forderungen von “Letzte Generation” zu unterstützen. Damit könnte die Landeshauptstadt Hannover als erste Stadt deutschlandweit die Ziele unterstützen.

Selbstverständlich stößt diese Entscheidung auf Kritik. Ganz vorne dabei wie immer die CDU. Ratsherr Maximilian Oppelt meint das der Eindruck entsteht das die Aktivistinnen und Aktivisten die Stadt nur möglichst oft in Geiselhaft nehmen müssten um ihre Forderungen durchzusetzten. Die “Letzte Generation” hatte in den letzten Wochen immer wieder Hauptverkehrsstraßen blockiert. Da ist doch der gute Mann von der CDU einer ganz heißen Sache auf der Spur. Genau das war und ist das Ziel der Aktivistinnen. Endlich die auf dem Papier geschriebenen Klimaziele auch umzusetzen war und ist das Ziel der Proteste.

Die Gesprächsatmosphäre wurde von Oberbürgermeister Onay konstruktiv geschildert.

Pressemitteilung “Letzte Generation”:

Aussetzung der Proteste in Hannover wegen Verhandlungen

Hannover, 21.02.2023, 20:00 – Nachdem es in der Landeshauptstadt Niedersachsens Hannover in den vergangenen Wochen vermehrt zu Protesten gekommen war, fanden heute Gespräche mit Vertreter:innen der Letzten Generation statt. Dabei signalisierte die Stadt die Möglichkeit zur Unterstützung und Zusammenarbeit in Zukunft und erarbeitet in den nächsten 48 Stunden eine Stellungnahme zu den Zielen der Gruppe. Man verständigte sich auf eine Aussetzung der Proteste innerhalb dieser zwei Tage.

An den Gesprächen beteiligt waren als städtische Vertreter:innen unter anderen der Oberbürgermeister Belit Onay, die Wirtschafts- und Umweltdezernentin Anja Ritschel, die Ratsvorsitzende Uta Engelhardt sowie Bundestagsabgeordnete Swantje Michaelsen. Als Vertreter:innen der Letzten Generation vor den Kipppunkten waren Lea Bonasera, Nadja Flachmann und Lena Schiller anwesend.

Nadja Flachmann (Letzte Generation) zeigt sich nach den Gesprächen positiv gestimmt:
“Die Dringlichkeit des Handelns in der Krise sowie das Ziel der Verhinderung von Kipppunktüberschreitung und maximale Minderung der Klimakrise sind gemeinsamer Nenner der Teilnehmenden. Oberbürgermeister Onay signalisierte Bereitschaft zur Zusammenarbeit und Unterstützung.”

Die Stadt Hannover möchte sich nun zu den Zielen der Letzten Generation öffentlich positionieren. Die Letzte Generation fordert die Bundesregierung dazu auf, einen Gesellschaftsrat zu der Frage einzuberufen, wie Deutschland bis 2030 Null-Emissionen erreichen kann, und die daraus hervorgehenden Maßnahmen verbindlich umzusetzen.

Die Landeshauptstadt Hannover könnte damit deutschlandweit die erste Stadt sein, die öffentlich die Ziele der Letzten Generation unterstützt. Die Gruppe hatte dazu alle Städte der Bundesrepublik aufgerufen und das Angebot gemacht, bei Unterstützung die Proteste in der jeweiligen Stadt dauerhaft auszusetzen.

Bildquellen:

  • Straßenblockade am Deisterplatz: Letzte Generation