Mobilität, Region

Bushaltestellen in der Herzog-Erich-Allee werden barrierefrei

Arbeiten beginnen in der kommenden Woche, Straße bleibt für den Autoverkehr passierbar.

Ab Montag, 16. Januar 2023, werden die Busbuchten auf beiden Seiten der Herzog-Erich-Allee zu barrierefreien Randhaltestellen umgebaut.

Während der bis voraussichtlich Anfang März 2023 dauernden Arbeiten bleibt die Straße in beide Richtungen für den Autoverkehr passierbar. Da an der jeweiligen Baustelle aber eine Spur gesperrt wird, kann es zu Behinderungen und Zeitverlusten kommen.

Fußgänger*innen müssen die Straßenseite an den vorhandenen Lichtsignalanlagen wechseln, Radfahrer nutzen die Fahrbahn. Für den Linienverkehr werden Ersatzhaltestellen eingerichtet.

Stationen erhalten Gründächer

Nach der Fertigstellung werden die Stationen übrigens auch für Bienen und andere Insekten nutzbar: Die Wartehallen der beiden Haltestellen erhalten als erste Busstopps in der Region Hannover begrünte Dächer.

In der Herzog-Erich-Allee halten in Fahrtrichtung Bahnhof bzw. in der Gegenrichtung die regiobus-SprintH-Linie 400 (Wissenschaftspark) sowie die Linien 490 (Osterwald/Stöcken), 860 (Metel) und 870 (Esperke).

Der Umbau der bisherigen Haltebuchten zu Randhaltestellen ermöglicht eine schnellere An- und Abfahrt, da sich die Busse künftig nicht erst wieder in den Kfz-Verkehr einfädeln müssen. Auch die Wartefläche für Fahrgäste kann so vergrößert werden.

Barrierefreier Umbau

Ein wesentlicher Bestandteil bei der barrierefreien Neugestaltung der Haltestellen in der Neustädter Kernstadt ist die Anhebung der Bordsteine auf eine Höhe von 16 Zentimetern. So wird Menschen mit Handicaps oder auch Eltern mit Kinderwagen der Ein- und Ausstieg erleichtert.

Um den Nahverkehr im Busbereich stufenlos zugänglich zu machen, kommen Niederflurbusse zum Einsatz. Mit der „Kneeling“-Technik können die Fahrzeuge hydraulisch in Richtung Bordstein abgesenkt werden.

Beide Stationen werden mit Infovitrinen und Wartehallen zum Schutz vor äußeren Witterungsbedingungen ausgestattet. Ertastbare Bodenelemente sollen Menschen, die in ihrer Sehkraft eingeschränkt sind, als Orientierungshilfe dienen. Auch die Aufstellung von jeweils drei Fahrradbügeln ist vorgesehen.

Die Region Hannover rechnet mit Gesamtkosten von rund 170.000 Euro.

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