Kunst & Kultur

13. Hannah-Arendt-Tage Hannover 2010: „Markt und Staat – Was lehrt uns die Finanzkrise?“

"Markt und Staat – Was lehrt uns die Finanzkrise?" lautet das Thema der 13. Hannah-Arendt-Tage Hannover 2010 am 2. Oktober (Sonnabend) von 14.30 bis circa 18 Uhr im Bürgersaal des Neuen Rathauses, Trammplatz 2. Erneut widmen sich prominente RednerInnen bei der renommierten Veranstaltung auf Einladung des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt Hannover in Vorträgen und Diskussionen einem politischen Sachverhalt und verknüpfen dabei Politik und Philosophie.

Oberbürgermeister Stephan Weil wird um 14.30 Uhr die Veranstaltung eröffnen. Dr. Wilhelm Krull, Generalsekretär der VolkswagenStiftung, die seit langem die Hannah-Arendt-Tage fördert, schließt sich um 14.45 Uhr mit einem Grußwort an.

Als erster Redner spricht um 15 Uhr Prof. Dr. Elmar Altvater, emeritierter Professor am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin. Nach einer kurzen Kaffeepause trägt um 16 Uhr Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister der Finanzen, zum Thema vor.

Im Anschluss an seinen Vortrag geht es um 16.30 Uhr mit einer Diskussionsrunde weiter, zu der zwei weitere Gäste auf dem Podium Platz nehmen und zu den Thesen der beiden Vortragenden im Gespräch Stellung beziehen werden: Caspar von Hauenschild, Vorstandsmitglied von Transparency International Deutschland und Prof. Dr. Dorothea Schäfer vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung Berlin.

Die Moderation der Diskussionsrunde übernimmt Stephan Lohr, NDR Kultur/Literaturredaktion. Die Veranstaltung endet gegen 18 Uhr.

Der Eintritt zu den Hannah-Arendt-Tagen ist frei. Kostenlose Einlasskarten sind circa eine Woche vor Veranstaltungsbeginn beim Pförtner des Neuen Rathauses, Trammplatz 2, erhältlich.

Die Hannah-Arendt-Tage 2010 werden von einem Auftaktprogramm begleitet:

Am 1. Oktober (Freitag) ist um 19.30 Uhr im Kino im Künstlerhaus, Sophienstraße 2, der Film "Der Schwarze Freitag" zu sehen. Das Dokumentarspiel von Maria Matray und Answald Krüger in der Regie von August Everding aus dem Jahr 1966 behandelt den Crash der New Yorker Börse am 25. Oktober 1929, den "Schwarzen Freitag", mit dem die Weltwirtschaftskrise ihren Anfang nahm. Im Mittelpunkt der Handlung steht der damals amtierende Präsident der New Yorker Börse, Richard Whitney. Im Auftrag der Großbanken unternahm er am Vortag des Zusammenbruchs noch einmal eine Stützungsaktion, die den Gang der Ereignisse nur für wenig mehr als eine Stunde aufhalten konnte. In der Hauptrolle ist Curd Jürgens zu sehen. An seiner Seite spielen Dieter Borsche, Hans Christian Blech und Erik Ode.

Im Anschluss an die Filmvorführung steht eine Podiumsdiskussion auf dem Programm. Es diskutieren Caspar von Hauenschild und Prof. Dr. Hannes Rehm, Sprecher des Leitungsausschusses der Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung. Die Moderation übernimmt Albrecht Scheuermann, verantwortlicher Redakteur Finanzmärkte der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung. Dank der Förderung durch die VolkswagenStiftung ist der Eintritt frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Mehr Informationen zu den Hannah-Arendt-Tagen und das komplette Programm sind im Internet unter www.hannah-arendt-hannover.de zu finden.