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Sprung in die Sonne im Erlebnis-Zoo Hannover

kanguruhNachwuchs bei den Bennett-Kängurus im Outback

Kaum zeigt sich die Herbstsonne, streckt Bennett junior die Nase an die Luft. Beim Regen der vergangenen Tage hatte sich der Nachwuchs der Bennett-Kängurus ganz tief im Beutel seiner Mutter Bertha (3) versteckt und sich bestimmt so etwas wie einen Reißverschluss oder zumindest Druckknöpfe gewünscht, damit kein noch so kleiner Tropfen in den Beutel eindringen kann. Immer wieder guckte das Baby kurz raus, zog sich dann aber wieder in den warmen Beutel zurück. Dabei wartet das Kleine nur noch auf den geeigneten trockenen Moment, um den ersten Sprung in die Welt zu wagen. Die nächsten warmen Tage bringen es ans Licht!

Ein Bennett-Baby wird nach 33 bis 38 Tagen nur 2 cm groß und 0,8 Gramm schwer geboren. Bei der Geburt ist das Junge nackt, taub und blind. Instinktiv krabbelt es in den mütterlichen Beutel und saugt sich dort an der Zitze fest. Bis zu acht Monate bleibt es im Beutel, bevor es anfängt, mit einem zaghaften Hüpfer Taschenflucht zu begehen und die Welt außerhalb des Beutels zu erkunden. Aber selbst danach hüpft das Jungtier immer wieder zurück oder streckt einfach den Kopf hinein, um zu trinken.

Bennett junior lebt mit seiner Mutter Bertha, Vater Bob und einer zehnköpfigen Familie in der neuen Australien-Landschaft Outback. Die kleinen Bennett-Kängurus stellen sich den Besuchern in ihrer begehbaren Anlage gern aus der Nähe vor. Wie nah, entscheiden die Beuteltiere selbst. Eine Taschenkontrolle werden sie zwar nicht zulassen, aber wenn man in die Hocke geht (die Kängurus sind nur knapp einen Meter groß), kann man den kleinen Tieren direkt in die Augen sehen.

Bennett-Känguru

Das ca. 1 m große, friedliche Bennett-Känguru ist graubraun und hat rotes Fell im Nacken und an den Schultern. Charakteristisch ist der weiße Strich von der Nase bis zu den Augen. Das Bennett-Känguru lebt auf Tasmanien und ist ziemlich „winterhart“, selbst leichte Minusgrade sind kein Problem.

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