Kalenderblatt, Ricklingen

IGS Mühlenberg nimmt Unterrichtsbetrieb auf

Am 19. August 1974 nimmt die IGS Mühlenberg mit den ersten Schulklassen den Unterrichtsbetrieb auf.

Die IGS Mühlenberg nahm im August 1974 den Unterricht auf. Das Schulgebäude wurde 1976 nach Plänen der Architektengemeinschaft Bassenge, Puhan-Schulz, Schreck fertiggestellt. Die Schule darf sich seit Februar 2000 als erste IGS in Niedersachsen Europaschule nennen. Im Februar 1999 wurde die IGS Mühlenberg zertifizierte Umweltschule in Europa und arbeitete mit dem Schulbiologiezentrum Hannover zusammen. Das SchulLab ist ein vom niedersächsischen Kultusministerium anerkannter BNE-Lernort. Sie ist zudem Ausbildungs- und berufswahlfreundliche Schule, Medien Profil Schule, ICDL Autorisiertes Prüfungszentrum, Theaterpädagogisches Zentrum Hannover und Fairplay-Konfliktschlichtung.

In den Jahren von 2013 bis zur geplanten Fertigstellung 2016 wurde das Gebäude schrittweise abgerissen und durch Neubauten ersetzt. Das auf 63 Millionen Euro veranschlagte Projekt wurde als das größte, teuerste und schwierigste Bauvorhaben der Stadt Hannover in diesen Jahren angekündigt.

Mit Barrierefreiheit, einer Geschossfläche von etwa 30.000 Quadratmetern, 1350 Schülern und über 150 Lehrern ist die Leonore-Goldschmidt-Schule die größte Schule in Hannover. Da in Hannover weitere Gesamtschulen gebaut wurden, haben sich die Schülerzahlen jedoch verringert, vor einigen Jahren lagen diese noch bei etwa 2000 Schülern. Aufgrund der hohen Migration in Mühlenberg haben viele Kinder einen Migrationshintergrund, vor allem aus arabischsprachigen Ländern und Osteuropa.

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6 Jahre Planungs- und Bauphase liegen hinter allen Beteiligten. Jetzt ist der Gebäudekomplex mit der IGS Mühlenberg – neu: Leonore-Golschmidt-Schule – und dem Stadtteilzentrum in Zusammenarbeit mit der hanova endlich eröffnet. Wir blicken auf die Bauzeit und das neue Gebäude.

Neubau der IGS Mühlenberg / Lenore-Goldschmidt-Schule

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Leonore Goldschmidt Schule

Zum Schuljahr 2016/2017 wurde die IGS Mühlenberg zur „Leonore-Goldschmidt-Schule, IGS Hannover-Mühlenberg“. Die Schule folgte damit dem Beispiel vieler Straßen und Einrichtungen im Stadtteil Mühlenberg, die mit ihren Namen an die Verdienste jener erinnern, die sich der NS-Diktatur entgegenstellten, so etwa der Canarisweg, der Ossietzkyring, die katholische Pfarrgemeinde St. Maximilian Kolbe die ev.-luth. Bonhoeffer-Kirchengemeinde oder das Freizeit- und Bildungszentrum „Weiße Rose“. Wer war diese Leonore Goldschmidt?

„Leonore Goldschmidt (* 16. November 1897 in Gosda/Lausitz; † 7. März 1983 in London) war eine deutsche Pädagogin. Im April 1933 wurde das Gesetz zur Wiederherstellung des Rechts zum Berufsbeamtentum erlassen, das erlaubte, politisch missliebige Beamte, vor allem aber Juden, einfach aus dem Staatsdienst zu entfernen. Leonore Goldschmidt erhielt die schriftliche Mitteilung ihrer Versetzung in den Ruhestand. Mit ihrem Mann fand sie eine Lücke im nationalsozialistischen Schulsystem: Jeder jüdische Lehrer durfte 5 „nichtarische“ Kinder unterrichten. Sie schloss sich mit anderen jüdischen Lehrerkollegen zusammen und konnte – nach mehreren Absagen des Amtes – eine private Schule eröffnen.Es entstand am 1. Mai 1935 ihre eigene Schule in Berlin-Grunewald in der Kronberger Straße 24.

www.leonore-goldschmidt-schule.de

Bildquellen:

  • Kalenderblatt: www.hannover-entdecken.de