Allgemeines

HANNOVERS WILDE ZWANZIGER JAHRE

birkefeld-dringenbergEine Montage aus Hannoverschen Tageszeitungen
ausgewählt und gelesen von Richard Birkefeld und Bodo Dringenberg

Der gesellschaftliche Aufbruch in die Moderne, der in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts seine deutlichen Spuren hinterlässt, schlägt sich mit all seinen Gegensätzlichkeiten und Widersprüchen besonders ausdrucksvoll in der vielfältigen Tagespresse jener Zeit nieder. Auch in den hannoverschen Zeitungen werden die Auswirkungen der Moderne thematisiert und je nach politischer Couleur euphorisch oder kritisch begleitet. Mit ausgewählten Kolumnen über die Zwischenkriegszeit, aus denen die Autoren Birkefeld/Dringenberg vortragen, lassen sie Hannovers wilde Zwanziger wieder aufleben.

So entsteht ein eindrucksvolles Panorama über die Elektrifizierung und Motorisierung der Stadt, über Citybildung und altstädtische Verwahrlosung, über Vergnügungs-, Lichtspiel- und Kristallpaläste, wachsende Kriminalität und politische Gewalt, Lärm und Gestank, soziale Hygiene und Neurasthenie. Es ist eine erschreckende und gleichzeitig amüsante Revue abseits der heutigen political correctness über die Phänomene der Roaring Twenties, deren Licht- und Schattenseiten die gesellschaftlichen Probleme antizipieren, die auch in der Gegenwart immer noch mehr oder weniger unseren städtischen Alltag bestimmen.Richard Birkefeld und Bodo Dringenberg haben zahlreiche Texte zur Stadtgeschichte Hannovers veröffentlicht. Beide sind facettenreiche Vorleser und außerdem Autoren von mehreren Kriminalromanen. Birkefeld erhielt für seinen ersten Roman einen „Glauser“ und den deutschen Krimipreis.

Wegen großer Nachfrage
Mittwoch, den 10. Juni 2009 – 19.00 Uhr
Eintritt 5 €

Stadtarchiv Hannover / Lesesaal
Am Bokemahle 14-16
30171 Hannover
Tel. 0511 / 168-42173