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Bundeskanzler Schröder gewinnt die Vertrauensfrage zum Bundeswehr-Einsatz in Afghanistan

Der deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder gewinnt im Bundestag die mit dem Bundeswehr-Einsatz in Afghanistan verknüpfte Vertrauensfrage.

Am 23. März 2021 erklärte Heiko Maas beim NATO-Treffen in Brüssel: „Wir wollen nicht durch einen frühzeitigen Abzug aus Afghanistan riskieren, dass die Taliban zurückkehren zur Gewalt und versuchen, mit militärischen Mitteln an die Macht zu kommen.“ Wenige Monate nach seinem Amtsantritt als US-Präsident verkündete Joe Biden Mitte April 2021, den Truppenabzug aller US-Streitkräfte aus Afghanistan vom 1. Mai bis zum 11. September 2021 angeordnet zu haben und damit den Krieg in Afghanistan beenden zu wollen. Ende Juni 2021 endete die deutsche Beteiligung am Krieg in Afghanistan, als die letzten deutschen Soldaten aus Afghanistan abgezogen waren. Wenige Tage später, am 2. Juli, überließen die US-Streitkräfte mit der Bagram Air Base ihre größte Militärbasis und ihr Hauptquartier in Afghanistan der Afghanischen Nationalarmee. Die internationale Evakuierung endete in der Nacht auf den 31. August 2021. Dies war gleichzeitig der Zeitpunkt, an dem die US-amerikanischen Streitkräfte ihre letzten Truppen in Afghanistan von eben dort abzogen hatten.

Gerd Schröder

Gerhard Fritz Kurt „Gerd“ Schröder war von 1990 bis 1998 Ministerpräsident von Niedersachsen und von Oktober 1998 bis November 2005 der siebte Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Seit dem Tode Helmut Kohls im Juni 2017 ist er der einzige noch lebende Altbundeskanzler Deutschlands. Er war von 1978 bis 1980 Bundesvorsitzender der Jusos und von 1999 bis 2004 Vorsitzender der SPD.

Schröder gewann zwischen 1990 und 2002 auf Landes- und auf Bundesebene fünf Wahlen in ununterbrochener Folge als Spitzenkandidat seiner Partei und ist in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland der einzige Politiker, dem dies bisher gelang.

Seit dem Ende seiner politischen Karriere wohnt er weiter in der Region Hannover und ist er als Wirtschaftsanwalt sowie in verschiedenen Positionen als Wirtschaftslobbyist tätig, unter anderem als Aufsichtsratsvorsitzender der Nord Stream AG (Ostsee-Pipeline) sowie Rosneft und als Ehrenvorsitzender des Nah- und Mittelost-Vereins.

Bildquellen:

  • Kalenderblatt: www.hannover-entdecken.de