Mobilität, Politik

Baubeginn: Zur Jahreswende sollen die Kettensägen am Südschnellweg kommen

Baubeginn zur Jahreswende, es sollen am Südschnellweg Fakten geschaffen werden. Der Sprecher der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr kündigte an das damit begonnen werden soll die Gehölze zu entfernen.

Gegen diesen verkehrspolitischen Irrsinn regte sich einiger Widerstand. Ein Ausbau des Schnellwegs nach quasi Autobahnstandard ist absolut nicht mehr Zeitgemäß. Die Fahrspuren sollen um Standspuren ergänzt werden, was die Breite fast verdoppelt. Dafür würden 3,82 Hektar Fläche dauerhaft versiegelt. In der Bauphase sind sogar 13 Hektar vom Kahlschlag betroffen.

Verkehrsminister Dr. Bernd Althusmann cDU dazu: „Mit dem Planfeststellungsbeschluss haben wir einen wichtigen Meilenstein im Projekt Südschnellweg erreicht. Hier geht es unter anderem darum, die nicht mehr tragfähige Brücken zu ersetzen und die Verkehrssicherheit auf dem gesamten Abschnitt zu erhöhen. Mit der breiteren Fahrbahn haben Verkehrsteilnehmer in Notfällen eine sichere Ausweichmöglichkeit, das war vorher nicht der Fall.

Das Argument der Verkehrssicherheit wird immer gerne vorgeschoben. Allerdings ist diese Strecke kein Unfallschwerpunkt und Standstreifen daher eher unnötig. Das Problem könnte sicher auch mit kleinen Haltebuchten gelöst werden.

Die sinnvolle Maßnahme einem Tunnel im Kreuzungsbereich zur Hildesheimer Straße zu bauen lässt sich angeblich nicht vom Baubeginn der restlichen Strecke des Südschnellweg bis zum Landwehrkreisel trennen.

Fazit: Hier wird von scheidenden Bundesverkehrsministerium unter Andreas Scheuer die Verkehrswende mit Füßen getreten. Die Quittung für diese Steinzeitpolitik hat die cDU/cSU bei den letzten Wahlen bekommen. Für die Ricklinger Kiesteiche aber leider wohl zu spät.

Bildquellen:

  • Fahrraddemo über den Südschnellweg: Hannovair Connection. Netzwerk für klare Luft