Kalenderblatt, Mitte

Einweihung des Neuen Rathauses

Nach zwölfjähriger Bauzeit konnte das Neue Rathaus am 20. Juni 1913 im Beisein von Wilhelm II. eingeweiht werden. Der Baupreis betrug seinerzeit zehn Millionen Mark.

Unter „Neues Rathaus Hannover“ stellt man sich gemeinhin einen futuristischen Neubau vor. Dieses neue Rathaus stammt aber bereits vom Anfang des vorigen Jahrhunderts, denn Hannover hat auch noch ein älteres Rathaus in der Altstadt gegenüber der Markthalle.

Dieses erste Rathaus entstand ab 1230. Die Stadtverwaltung verließ das Alte Rathaus 1863 und zog in das nahe gelegene Wangenheimpalais um. Die verstreut untergebrachte Verwaltung der Stadt Hannover wuchs durch die Industrialisierung insbesondere seit der Gründerzeit weiter an, so dass Ende des 19. Jahrhunderts der Neubau eines größeren Rathauses notwendig wurde. Treibende Kraft hierfür war der seit 1891 amtierende Stadtdirektor Heinrich Tramm, unter dem der Bau „zum Höhepunkt bürgerlicher Selbstdarstellung“ geraten sollte. Anfänglich war als Standort die nördlich der Altstadt liegende Goseriede im Gespräch. Der schließlich durchgesetzte Standort am damaligen südlichen Stadtrand berücksichtigte die zeitgleich ins Auge gefasste Stadterweiterung nach Süden (des heutigen Stadtteils Südstadt), verbunden mit einem nach dorthin reichenden „Rathauspark (Maschpark) als Mittelpunkt neuer öffentlicher Bauten“.[

Bildquellen:

  • Kalenderblatt: www.hannover-entdecken.de