Kunstwerke, Misburg-Anderten

Mahnmal Misburg

Das Mahnmal Misburg auch als bekannt ist ein Werk des Künstlers Eugène Dodeigne für die KZ-Opfer im Stadtteil Misburg-Nord. Es steht an der Hannoverschen Straße direkt neben der Brücke über den Mittellandkanal.

Gedenkstein für die Zwangsarbeiter der Deurag Erdölraffinerie

Gedenkstein für die Zwangsarbeiter der Deurag Erdölraffinerie

Das KZ Misburg war eine Außenstelle des Konzentrationslagers Neuengamme für die Deutsche Erdölraffinerie (Deurag) am Mittellandkanal. Im Lager Hannover-Misburg waren bis zu 1000 KZ-Häftlinge untergebracht. Die Deurag-Nerag in Misburg war während des Zweiten Weltkrieges einer der wichtigsten Lieferanten von Flugmotorenölen und neben der Ölraffinerie waren auch Anlagen zur synthetischen Benzinherstellung aufgebaut. Damit war die Deurag-Nerag für die Alliierten ein kriegswichtiges Ziel und am 18. und 20. Juni 1944 wurden diese Anlagen bei Luftangriffen auf Hannover schwer beschädigt.

An die Zwangsarbeiter, die während der Zeit des Nationalsozialismus im Konzentrationslager arbeiten und leiden mussten, erinnert auch eine Gedenktafel in der Mauer des nahegelegenen Waldfriedhofs Misburg.

Weitere Informationen zum Mahnmal Misburg für das KZ:

Die Deurag-Nerag in Misburg war während des Zweiten Weltkrieges ein bedeutender Lieferant von Flugmotorenölen und synthetischem Benzin. Aufgrund ihrer strategischen Bedeutung wurde die Anlage im Juni 1944 bei Luftangriffen schwer beschädigt. Um die Produktion wieder aufzunehmen, wurden KZ-Häftlinge aus Neuengamme eingesetzt, die unter katastrophalen Bedingungen in einem Außenlager arbeiten mussten. Die Häftlinge erreichten das Lager am 26. Juni 1944, wo sie zunächst unter freiem Himmel in Zelten lebten. Erst Ende 1944 konnten einige in Holzbaracken untergebracht werden. Sie mussten gefährliche Aufräumarbeiten verrichten und erhielten dabei unzureichende Nahrung. Die Arbeitszeit betrug 67 Stunden pro Woche, jeder dritte Sonntag war frei. Die etwa 1000 bis 1200 Häftlinge stammten vorwiegend aus Osteuropa und Frankreich, mit kleineren Gruppen aus Deutschland, den Niederlanden, Belgien und anderen Ländern.

Weitere Arbeiten von Eugène Dodeigne in Hannover sind “Etude I–V” am Neustädter Friedhof und “Die große Familie” neben dem Trammplatz.

Stadtplan

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Mehr Informationen

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Bildquellen:

  • Gedenken an die Zwangsarbeiter der Deurag: www.hannover-entdecken.de
  • Mahnmal für das KZ Misburg: www.hannover-entdecken.de
  • Stein des Anstoßes: www.hannover-entdecken.de
  • Infotafel zum Mahnmal: www.hannover-entdecken.de
  • Mahnmal an der Hannoverschen Straße: www.hannover-entdecken.de