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Wohnwinkel in Burgwedel – Erste Bilanz

Engagement erfreulich groß

Positive Bilanz nach neun Monaten Wohnwinkel: Das Projekt der Region Hannover für selbstbestimmtes Leben im Alter in Burgwedel findet große Resonanz. „Das Angebot wird von den Seniorinnen und Senioren sehr gut angenommen“, sagte Heike Orthmann von der Region Hannover. „Das zeigt uns, dass wir mit dem Wohnwinkel auf dem richtigen Weg sind“, so die Projektkoordinatorin.

Seit Dezember 2007 hat der Wohnwinkel als Anlaufstelle und Informationsbörse für ältere Menschen in Burgwedel seine Türen geöffnet. Die Angebote reichen von Beratungen zur Wohnsituation, über Pflegeleistungen bis hin zu moderierten Arbeitskreisen, in denen Seniorinnen und Senioren ihre Situation in der Stadt erörtern. Schwerpunkte sind die Themen Mobilität und Versorgung, die Etablierung eines Seniorenbeirats in Burgwedel, Wohnen im Alter sowie kleine Hilfen und Beratung. Bereits für Oktober ist die Gründung des Vereins „Burgwedeler Tafel“ geplant. Hervorgegangen sind die Arbeitskreise aus einer Ideenwerkstatt im März.

„Das Engagement, mitzumachen und etwas zu bewegen, ist erfreulich groß“, sagte Margret Brill, Leiterin der Burgwedeler Seniorenbegegnungsstätte, in die der Wohnwinkel integriert ist. Aufgrund des regen Zulaufs wurden inzwischen auch die Öffnungszeiten des Wohnwinkels geändert: Sprechzeiten sind nun täglich von 11 Uhr bis 12 Uhr – bis auf freitags.

Grundidee des Wohnwinkel-Konzepts ist der Aufbau eines Netzwerks für ältere Menschen. „Wir wollen das nachbarschaftliche Miteinander fördern, mit dem Ziel, dass sich Seniorinnen und Senioren stärker gegenseitig unterstützen“, so Heike Orthmann. Schon kleine Hilfen, wie zum Beispiel die kurzzeitige Versorgung eines Haustiers oder Unterstützung beim Einkaufen, können die Lebensqualität deutlich steigern.

Auch Christiane Concilio begrüßt die Arbeit des Wohnwinkels und sieht sie als sinnvolle Ergänzung zu bereits bestehenden Angeboten. „Der Wohnwinkel schafft als eine Art Plattform die Möglichkeit, zusammenzukommen und zusammenzuarbeiten“, sagte die Leiterin des Sozialamts Burgwedel. Wie das rege Interesse an den Arbeitskreisen zeige, werde die Tatkraft der Seniorinnen und Senioren meist unterschätzt. „Der demografische Wandel wird viel zu oft als Problem und zu selten als Chance gesehen.“

In den nächsten Wochen dehnen sich die Aktivitäten des Wohnwinkels aus: In Informationsveranstaltungen soll der spezifische Bedarf an Hilfen und Unterstützung in den Stadtteilen Burgwedels ermittelt werden. Folgende Termine sind geplant:

  • 16.09.2008: Wettmar, Beginn: 19:00 Uhr, im Dorfgemeinschaftshaus;
  • 17.09.2008: Engensen, Beginn: 19:00 Uhr, im Dorfgemeinschaftshaus;
  • 18.09.2008: Fuhrberg, Beginn: 19:30 Uhr, Ort ist noch nicht bekannt;
  • 22.09.2008: Kleinburgwedel, 19:00 Uhr, im Haus der Kirche;
  • 23.09.2008: Thönse, 19:00 Uhr, im Gemeindesaal;
  • 24.09.2008: Oldhorst, 19:00 Uhr, im Dorfgemeinschaftshaus.

Das Projekt Wohnwinkel der Region Hannover wird aus Mitteln des Modellprogramms „Neues Wohnen – Beratung und Kooperation für mehr Lebensqualität“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. In der Region Hannover werden in Burgwedel, in Garbsen und in Hannover-Stöcken drei Wohnwinkel eingerichtet, um das selbstständige Wohnen älterer Menschen in ihrer vertrauten Umgebung zu stärken.

PM: Region Hannover