Die Stadt Hannover schreibt in einer Pressmitteilung:
Autofreier Sonntag: Fest zum zehnjährigen Jubiläum mit circa 110.000 BesucherInnen ein voller Erfolg
Rund 110.000 BesucherInnen lockte das zehnjährige Jubiläum des Autofreien Sonntags in Hannover heute (3. Juni) in die Innenstadt.
Die BesucherInnen konnten sich bei bester Atmosphäre und angenehmen 24 Grad auf den neun Themen-Meilen an insgesamt über 220 Akteursständen zu den Themen Mobilität, Klima- und Umweltschutz, erneuerbare Energien, nachhaltige Lebensstile und kulturelle Vielfalt informieren, an den fünf Bühnen Talks, Musik-, Tanz- und Poetry-Beiträgen lauschen und an den sechs zum Verweilen einladenden Gastronomie-Standorten die ganz besondere Stimmung des Tages genießen.
Besondere Attraktion waren die inklusiven Sportangebote auf der FunSportMeile, unter anderem mit dem Rollstuhlbasketball-Bundesligisten „Hannover United“.
Veranstaltungsleiterin Susanne Wildermann von der Landeshauptstadt Hannover: „Wir freuen uns, dass auch im zehnten Jahr der Autofreie Sonntag so großen Anklang findet. Das zeigt, dass sich die Hannoveranerinnen und Hannoveraner für ihre Stadt engagieren und begeistern. Großer Dank gilt den mehr als 220 Akteurinnen und Akteuren, den Sponsorinnen und Sponsoren, den Einsatzkräften von Polizei und Feuerwehr sowie den Sicherheits-, Rettungs-, Reinigungs- und Baustellen-Absperrdiensten sowie dem gesamten Autofrei-Organisationsteam. Sie alle haben zu einem rundum gelungenen Fest beigetragen!“
Jetzt könnte man sagen der Erfolg gibt der Stadt recht. Nur ist das Ganze irgendwie eine Mogelpackung. Von Autofrei war der Sonntag sehr weit entfernt. Beim Hannover Marathon waren weit mehr Straßen für die Sportler gesperrt. Jetzt muss es vielleicht auch nicht gleich wie in den 70er Jahren sein, obwohl das auch ein Erlebnis war.
Wie wäre es also mal mit einem Kompromis? Einen oder auch mehrere Sonntage die Umweltzone für den Individualverkehr sperren. Nur um mal zu sehen wie toll das ist. Geht nicht werden jetzt wieder die Autolobbyisten einwerfen. Geht doch, sogar in Paris! Hier ist einmal im Monat der Champs-Elysées gesperrt und Ende September findet in Paris der Tag ohne Autos statt. Für Hannover könnte man also einmal im Jahr die Umweltzone zur Fußgängerzone mit Ausnahmeregelungen machen. Darüber hinaus bieten sich wechselnde Straßenzüge förmlich für eine Sperrung an. Rund um den Maschpark, Arthur-Menge und Rudolf-von-Bennigsen-Ufer, Ferdinand-Wallbrecht-Straße und Bödeker Straße, Sallstraße und viele Möglichkeiten mehr.
Um große Festivitäten braucht sich die Stadt dabei nicht zu kümmern. Da werden die Anwohner schon genügend Ideen haben was man mit so viel Platz alles anstellen kann. Mit Sicherheit hätte das auch eine große Medienberichterstattung zur Folge, die ein positives und fortschrittliches Hannover vermittelt. Mit Kampagnen wie “Lust auf Fahrrad” und Festen wie dem Autofreien Sonntag allein ist es eben nicht getan.
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Mehr InformationenBildquellen:
- Autofreier Aegi: www.hannover-entdecken.de
- Picknick auf der Georgstraße: www.hannover-entdecken.de