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Korbjäger entwischen dem VfL mit Punkten im Krimi von Stade

Korbjäger in Stade

Korbjäger in Stade

Mit 88:90 haben die Hannover Korbjäger am vergangenen Sonntag den dritten Auswärtssieg eingefahren. Rishi Kakad schoss die Grünen mit 50 Punkten und zehn 3ern zum Sieg!

Nach dem souveränen ersten Heimsieg gegen den Bürgerfelder TB wollten die Korbjäger ihren Enthusiasmus mit nach Stade nehmen, um dort ihre Tabellenstellung zu festigen. Während auf Seiten des VfL US-Amerikaner Hopkins verletzt aussetzen musste, fehlte bei den Korbjägern weiterhin Spanier Jesus Diaz aufgrund einer Knöchelblessur. Nichtsdestotrotz sollte die Verstärkung in Form von Sprude und Hulsen diesen Verlust kompensieren.

Dieser Erwartungshaltung wurde Lette Sprude gleich in den ersten drei Sekunden der Partie gerecht, als er diese mit einem Korbleger eröffnete. Stade konterte davon unbeeindruckt und hielt den Spielstand ausgeglichen. Bereits früh trat nun Scharfschütze Kakad in Erscheinung und verwandelte binnen zwei Minuten drei 3er und brachte seine Korbjäger somit 14:20 in Führung. Der VfL blieb dennoch hartnäckig, kämpfte sich erneut heran und ging durch den ehemaligen Pro B-Spieler Ceyhan Pfeil in der 7. Minute sogar 21:20 in Führung. Ein 8:0-Lauf der Korbjäger sorgte jedoch für den 21:28 Viertelstand.

Den zweiten Abschnitt eröffnete Korbjäger Roehrkasse mit vier schnellen Punkten, sodass sich Stade mit einem 11-Punkterückstand konfrontiert sah. Hohe Intensität und Kontrolle unter den Brettern sorgten dafür, dass dieser das Viertel durchweg gehalten werden konnte. Stade fand schlichtweg kein Mittel, die Partie an sich zu reißen. Mit 39:50 ging es in die Halbzeitpause.

Beim Start in das dritte Viertel erwischte der VfL die Korbjäger eiskalt mit einem 9:2-Lauf. Stader Jacobsen hielt die Partie mit sieben schnellen Punkten wieder offen, was Trainer Freiheit veranlasste seine Jungs in einer Auszeit wachzurütteln. Wie ausgewechselt zog Sprude im Anschluss zum Korb und wurde dabei hart von Stader Both gefoult, welcher bei dieser Aktion unabsichtlich einen Ellbogen kassierte. Both verlor die Fassung und beleidigte den Korbjäger aufs Übelste, was mit einem technischen Foul geahndet wurde. Drei Freiwürfe und Ballbesitz für die Korbjäger in dieser sehr kritischen Phase des Spiels. Langsam schienen die Hannoveraner ihren roten Faden wiederzufinden. Ein 8:0-Lauf stellte die alten Machtverhältnisse wieder her. 48:60 zwei Minuten vor Ende des dritten Viertels. Stade mit dem sechsten Mann im Rücken drehte allerdings erneut auf und verkürzte den Krimi auf 64:70 zur letzten Pause.

Die Hausherren knüpften dort an, wo sie aufgehört hatten. Scharfschütze Kakad übernahm Verantwortung und hielt die Korbjäger mit weiteren drei 3ern im Spiel. Beim Stand von 69:79 reagierte der VfL mit der Auszeit. Diese erzielte ihre Wirkung und der VfL kam wieder bis auf 78:82 heran, wodurch Trainer Freiheit erneut eine Auszeit nutze, um das Heft in der Hand zu behalten. Bis 14 Sekunden vor Schluss ereignete sich ein Schlagabtausch ohnegleichen. Dennoch hielten die Korbjäger Stade durchweg mit vier Zählern auf Distanz, wodurch sich die Gastgeber zu taktischen Fouls gezwungen sahen. Adam Kado musste zuerst an die Freiwurflinie und verwandelte seine beiden Würfe routiniert zum 84:88. Ceyhan Pfeil griff sich im Gegenzug ein Herz und zog zum Korb, um seinen VfL auf 86:88 heranzubringen. Erneut taktisches Foul gegen Rishi Kakad. Auch er verwandelte seine beiden Freiwürfe zum 86:90 mit zehn Sekunden auf der Spieluhr. Die letzte Aktion der Partie sollte schließlich der Korbleger von Richard Fröhlich zum 88:90 sein.

In der bisher spannendsten Partie der Saison sorgen die Korbjäger für das erste kleine Ausrufezeichen. Mit diesem wichtigen Auswärtssieg ist man zwar nicht gänzlich vom Abstiegskampf befreit, konnte allerdings seine gute Position auf dem 8. Tabellenplatz festigen und zuversichtlich auf das kommende ALBA Berlin Spiel blicken. Dieses wird am Samstag, dem 29.11. um 18:30 angepfiffen. Einlass ist um 17:30.