Der Lindener Bergfriedhof ist ein besonderes Kleinod mitten im Stadtteil Linden. Vor über 150 Jahren wurde der Friedhof angelegt und ist bis heute ein besonderer Ort, sowohl als historischer Friedhof, der unter Denkmalschutz steht, als auch als grüne Oase mitten im Stadtteil.
Der etwa 6,1 Hektar große Park befindet sich an der Adresse Am Lindener Berge 44. Auf dem Gelände ist auch der Küchengarten-Pavillon, der Sitz des gemeinnützigen Vereins Quartier e.V. ist, der sich der Geschichte des Stadtteils Linden widmet und Ausstellungen organisiert. Highlight für Besucher ist das Blaue Wunder im Frühling wenn die Scillablüte auf den Wiesen den Friedhof blau einfärbt.
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Den ältesten Abschnitt des Friedhofes mit seinen zahlreichen Grabstellen zum Teil noch aus dem 19. Jahrhundert stellt das seinerzeit im Gebiet der späteren Kapelle und dem Brunnen angelegte Gelände dar. Die Friedhofskapelle wurde 1864 eingeweiht und von dem Architekten Conrad Wilhelm Hase entworfen. 1884 wurde im Zentrum des Geländes ein Brunnen mit einer aus Sandstein geschaffenen Figur des „Friedensengels“ von dem Bildhauer Karl Gundelach errichtet. Seit 1965 finden nur noch wenige Beisetzungen in den vererbten Familiengräbern statt. Bedeutenste Namen auf dem Friedhof sind das Adelsgeschlecht von Alten, Carl Buchheister, Heinrich Loges, Hermann Heinrich Stephanus, Ludwig Poppelbaum und viele Bauernfamilien aus Linden und der Umgebung.
Geschichte:
- Der Friedhof wurde 1862 als Begräbnisstätte der evangelisch-lutherischen Gemeinde der Kirche St. Martin eingerichtet, nachdem der Industrielle Georg Egestorff das Grundstück geschenkt hatte.
- Der älteste Teil des Friedhofs, angelegt im Gebiet der späteren Kapelle und des Brunnens, enthält zahlreiche Gräber aus dem 19. Jahrhundert.
- 1864 wurde die von Conrad Wilhelm Hase entworfene Friedhofskapelle eingeweiht.
- 1871 erweiterten die Erben Egestorffs den Friedhof, weitere Grundstücke kamen 1874, 1884 und 1894 hinzu.
- 1884 wurde im Zentrum des Geländes ein Brunnen mit der Figur des „Friedensengels“ von Karl Gundelach errichtet.
- 1906 wurde der Bergfriedhof von der Stadt Linden übernommen, die 1885 Stadtrechte erhalten hatte. 1908 wurde der neue Hauptfriedhof, Stadtfriedhof Ricklingen, eröffnet, was die Begräbnisse auf dem Bergfriedhof auf Erbbegräbnisstätten reduzierte.
- Der 1911 vom herzoglichen Küchengarten translozierte Küchengarten-Pavillon wurde vor dem Ersten Weltkrieg auf dem Friedhof neu aufgebaut und später für verschiedene Zwecke genutzt.
- 1937 wurde das Portal des 1866 aufgegebenen Küchengartens in die südliche Friedhofsmauer eingebaut.
- 1960 wurde ein Teil des Friedhofs für den Ausbau der Badenstedter Straße abgegeben und 1965 der Friedhof als Parkanlage der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
- 2008 wurde entschieden das es keine neuen Bestattungen mehr auf dem Friedhof geben soll.
Diese Veranstaltungen, Ausstellungen und Führungen gab es im Jubiläumsjahr 2012
Die besonderen Aspekte des Friedhofs wurden im Jubiläumsjahr mit einem umfangreichen Angebot näher gebracht. Kommen Sie auf den Berg!
Ausstellungen
10.06. bis 01.09.2012
Linden Orte – Der Bergfriedhof – Fotografien von Martin Mirbizaval
Küchengartenpavillon, Am Lindener Berge 44
16.09. bis 09.12.2012
150 Jahre Lindener Bergfriedhof – Geschichte und Sehenswürdigkeiten
Küchengartenpavillon, Am Lindener Berge 44
Freitag, 09.12.2012,18 Uhr Abschlussveranstaltung zur Ausstellung 150 Jahre Feier – Geschichte und Sehenswürdigkeiten Küchengartenpavillon, Am Lindener Berge 44
Öffnungszeiten: Sonntag, Dienstag, Freitag: 15-17 Uhr (ab 01.11:14-16 Uhr) und n. Vereinbarung, Tel.: (0511) 70036642 oder 0160-96754410
Jubiläumsfest
Sonntag, 16.09.2012,13-17 Uhr
150 Jahre Lindener Bergfriedhof: ein Jubiläumsfest mit Musik, Führungen, Kultur und Geschichte
Das Programm wird rechtzeitig bekanntgegeben. Veranstalter: Landeshauptstadt Hannover, Fachbereich Umwelt und Stadtgrün; Quartier e.V. Linden
Führungen
Freitag, 23.03.2012,15 Uhr MixTour Lindener Berg
Schwerpunkt der Tour ist der Bergfriedhof. Aber auch Eiskeller und Jazz-Club, das Lindener Schlösschen, Wasserhochbehälter und Sternwarte, die ehemalige Mühle und die „Lindener Alpen“ werden angesprochen. Führung: Jonny Peter (Quartier e.V.), Treffpunkt: Küchengartenpavillon, Am Lindener Berge 44
Freitag, 30.03., Freitag, 15 Uhr
Ein Friedhof „macht blau“ – die Scilla-Blüte. Führung: Jörg Böger, Cordula Wächtler, Treffpunkt: Eingang Am Lindener Berge 44
Freitag, 15.06.2012,15 Uhr
Baumrundgang auf dem Friedhof
Unter den 40 Baumarten auf dem Friedhof gibt es sehenswerte Exemplare. Führung: Jonny Peter (Quartier e.V.), Treffpunkt: Küchengartenpavillon, Am Lindener Berge 44
Sonntag, 09.09.2012,15 Uhr
Sehenswürdigkeiten auf dem Friedhof
Bauten von C. W. Hase und J. P. Heumann, Grabstätten und Botanik.
Führung: Jonny Peter, Ulf Kronshage (Quartier e.V.), Treffpunkt: Küchengartenpavillon, Am Lindener Berge 44
Samstag, 22.09.2012,15 Uhr
150 Jahre: Geschichte und Sehenswürdigkeiten
Wissenswertes über die Geschichte des Friedhofes, seiner Bauten und Grabstätten. Führung: Ulf Kronshage, Jonny Peter, Peter Schulze, Treffpunkt: Küchengartenpavillon, Am Lindener Berge 44
Freitag, 05.10.2012,15 Uhr
150 Jahre: Geschichte und Sehenswürdigkeiten
Wissenswertes über die Geschichte des Friedhofes, seiner Bauten und Grabstätten. Führung: Ulf Kronshage, Jonny Peter, Peter Schulze Treffpunkt: Küchengartenpavillon, Am Lindener Berge 44
Eine Initiative von Quartier e.V. (www.quartier-ev.de) in Kooperation mit der Landeshauptstadt Hannover Fachbereich Umwelt und Stadtgrün
Der Küchengartenpavillon
Der historische Pavillon ist die Heimat des Vereins Quartier e.V. der sich mit der Stadtteilgeschichte beschäftigt und hier regelmäßig Ausstellungen zeigt. Einst stand der Küchengartenpavillon an der Fössestraße Ecke Pavillonstraße. Dort war er in den Küchengarten integriert der das Schloss am hohen Ufer mit Lebensmitteln versorgte. Nachdem der Küchengarten immer mehr Wohngebieten und dem Bahnhof Küchengarten weichen musste stand der Pavillon dort sehr deplaziert und wurde zwischen 1911 und 1913 abgetragen und auf dem Lindener Berg neu aufgebaut.
Stadplan
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